[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Kollegen von Finanz-Szene.de haben die Geschäftsberichte von Banken semantisch analysiert – mit erstaunlichen Ergebnissen. So taucht das Wort „Vergütung“ im Geschäftsbericht der Deutschen Bank „geschlagene 923-mal (!) auf“, also im Schnitt zweimal pro Seite. Das deute auf ein „geradezu neurotisches Verhältnis“ zum Thema Managergehälter und Boni hin, die bei den Deutschbankern bekanntlich auch in schlechten Zeiten üppig ausfallen.

Spitzenreiter in Sachen Digitalisierung wiederum ist die Commerzbank, zumindest in sprachlicher Hinsicht. „Satte 171-mal“ taucht der Begriff laut Finanz-Szene.de im Geschäftsbericht auf (in unterschiedlichen Varianten). Damit sei das Geldhaus Spitzenreiter beim „Buzzword-Bingo“ – zumal die Coba auch andere beliebte Schlagwörter wie Compliance oder Nachhaltigkeit ausgiebig einsetzt, zumindest im Geschäftsbericht.

Die Beispiele zeigen: Die Sprache verrät viel über die Unternehmenskultur; wunde Punkte lassen sich auch mit Hilfe von PR-Agenturen und Text-Profis schwer übertünchen. Also bessere Dienstleister engagieren? Bei aller Wertschätzung für gute Schreiber: Wichtiger wäre, das Übel bei der Wurzel zu packen und die wunden Punkte anzugehen – also ein faires Boni-System zu entwickeln und inhaltsleere Floskeln intern mit Leben füllen. Dann klappts hinterher auch mit dem Geschäftsbericht.

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