Die Sprache der Diplomatie – klug oder gekünstelt?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Diplomaten sind die Könige des Abwägens. Sie kennen die Empfindsamkeiten ihrer Gesprächspartner genau, legen jedes Wort auf die Goldwaage und formulieren im Zweifel zu vorsichtig als zu aggressiv. Das ist oft politisch klug, zumal ihre Botschaften in der Regel dennoch ankommen. Denn ihre Gesprächspartner kennen diplomatische Codes und können zwischen den Zeilen lesen. Leider behalten […]

Karl Popper und die Sprache des Liberalismus

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Im Urlaub habe ich „Der Ruf der Horde“ von Mario Vargas Llosa gelesen. Darin porträtiert der peruanische Schriftsteller liberale Denker wie den österreichischen Philosophen Karl Popper, von dem er ein bemerkenswertes Zitat überliefert: „In meinen Augen ist das Streben nach Einfachheit und Transparenz die moralische Pflicht aller Intellektuellen: Mangel an Klarheit ist eine Sünde, Aufgeblasenheit […]

Argumentierst Du noch, oder „framst“ Du schon?

Ein neuer Anglizismus hat es in unseren Wortschatz geschafft: „framing“. Das heißt auf Deutsch „einrahmen“; gemeint sind Begriffe, Formulierungen und Sprachbilder, die die gewünschten Assoziationen wecken – und damit einen „Rahmen“ für die Debatte abstecken. Eine beachtliche Hochkonjunktur hat dem Begriff gerade Elisabeth Wehling beschert: Die Sprachwissenschaftlerin hat der ARD in einem „Framing Manual“ Slogans […]