[vc_row][vc_column][vc_column_text]„In meinen Augen ist das Streben nach Einfachheit und Transparenz die moralische Pflicht aller Intellektuellen. Mangel an Klarheit ist eine Sünde, Aufgeblasenheit ein Verbrechen.“ (Karl Popper) [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Geschäftsberichte: Wer gewinnt beim „Buzzword-Bingo“?

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Die Kollegen von Finanz-Szene.de haben die Geschäftsberichte von Banken semantisch analysiert – mit erstaunlichen Ergebnissen. So taucht das Wort „Vergütung“ im Geschäftsbericht der Deutschen Bank „geschlagene 923-mal (!) auf“, also im Schnitt zweimal pro Seite. Das deute auf ein „geradezu neurotisches Verhältnis“ zum Thema Managergehälter und Boni hin, die bei den Deutschbankern bekanntlich auch in […]

[vc_row][vc_column][vc_column_text]“Populismus ist einfach, Demokratie ist komplex. Komplizierte Zusammenhänge verständlich zu erklären, ist eine Hauptaufgabe demokratischer politischer Führer.“ (Ralf Dahrendorf) [/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Automatisierung: Wenn Maschinen Kauderwelsch entlarven (sollen)

[vc_row][vc_column][vc_column_text] Automatisierung: Wenn Maschinen Kauderwelsch entlarven (sollen) Die Bundesregierung drängt mit wachsender Vehemenz auf bessere Texte. So verpflichtet sie Unternehmen im neuen Aktionärsrechte-Gesetz ARUG II, über das der Bundesrat nächste Woche abstimmt, „verständliche“ Angaben zu Managergehältern zu machen. Und seit fast einem Jahr gilt die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), die eine „klare und einfache Sprache“ in Datenschutz-Erklärungen […]

Warum gerechte Sprache gefährlich ist

Derzeit wird so intensiv über Sprache gestritten wie lange nicht mehr – selbst im Karneval. Und in der Tat gibt es gute Gründe und drängende Anlässe, zu diskutieren, ob Begriffe oder Pointen Menschen verletzen. Ob wir Frauen einfach mitmeinen dürfen oder „gerechter“ sprechen müssen (siehe dazu diese Titelgeschichte). Und nicht zuletzt, ob Metaphern Ressentiments schüren. […]

Argumentierst Du noch, oder „framst“ Du schon?

Ein neuer Anglizismus hat es in unseren Wortschatz geschafft: „framing“. Das heißt auf Deutsch „einrahmen“; gemeint sind Begriffe, Formulierungen und Sprachbilder, die die gewünschten Assoziationen wecken – und damit einen „Rahmen“ für die Debatte abstecken. Eine beachtliche Hochkonjunktur hat dem Begriff gerade Elisabeth Wehling beschert: Die Sprachwissenschaftlerin hat der ARD in einem „Framing Manual“ Slogans […]

Juristensprache: Rote Karte für Metaphern?

Metaphern sind unter Rechtswissenschaftlern umstritten, oder sagen wir lieber: ein Zankapfel. Denn zahlreiche Vertreter ihrer Zunft pochen auf das „Rationalitätsideal der ‚idea clara et distincta‘“: Der juristische Diskurs, heißt es, müsse sich klar abgrenzen von der „irrational-metaphorischen Vieldeutigkeit der Alltagssprache, der Rhetorik und der Poetik“. Sicher, Gesetze sind kein optimaler Platz für abgehobene Metaphorik. Aber […]

FAZ-Feuilleton: Sprachgewalt oder Geschwurbel?

Die FAZ hat in dieser Woche eine Opernrezension veröffentlicht, die aus sprachlicher Sicht bemerkenswert ist. Der Text beginnt wie folgt: „Aufstiebender Graupel von Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotten und Saxophon gerbt uns das Ohr. Posaunen und Tuba grunzen ganz grässlich wie Behemoth und Leviathan. Da tobt eine letzte, unheilige Schlacht zwischen Himmel, Erde, Luft und Meer. […]